Finaler Meilenstein für Hochwasserschutz am Gabriachbach

Am 07.03.2022 fand im Beisein von Landesrat Johann Seitinger der Spatenstich für den Lückenschluss des Hochwasserschutzes am Gabriachbach statt.
Der Gabriachbach, der im Andritzer Stadtteil St. Veit im Bereich der Schirmleiten entspringt und in den Andritzbach mündet, hatte bis ins erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts bei starken Niederschlägen immer wieder für Überschwemmungen gesorgt. 2005 wurde mit dem Bau von zwei Rückhaltebecken begonnen, 2014 wurde schließlich der Linearausbau entlang der Schleppbahntrasse inkl. Radweg fertiggestellt. Trotz dieser Maßnahmen waren die Siedlungsgebiete entlang des Gabriachbaches noch nicht ausreichend vor Hochwasser geschützt. Das soll sich jetzt ändern: Der letzte Bauabschnitt entlang des Baches im Bereich der Hoffeldstraße wird nun in Angriff genommen. Nach Fertigstellung des Lückenschlusses kann der gesamte Gabriachbach Abflüsse bis zur Stärke eines 100-jährlichen Hochwassers abführen, ohne dass die Bevölkerung dabei Schaden nimmt.
Investitionen von 3,6 Millionen Euro
Die Bauzeit des Lückenschlusses ist bis Ende nächsten Jahres veranschlagt, rund 3,6 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Jeweils 35 Prozent der Summe übernehmen das Land Steiermark und der Bund, 30 Prozent bringt die Stadt Graz auf. Bestandteile des Linearausbaus Hoffeldstraße sind die Vergrößerung des Abflussprofils von derzeit ca. drei auf rund fünf Kubikmeter pro Sekunde, eine Sohleintiefung um rund 80 Zentimeter, die Anpassung von acht Brücken und die ökologische Aufwertung des Baches. Der Hochwasserschutz Gabriachbach ist Teil des Sachprogramms Grazer Bäche, das im Jahr 2006 in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Graz, dem Land Steiermark und dem Bund, begonnen wurde. Mit diesem Programm sollen ein bestmöglicher Hochwasserschutz und eine Verbesserung der Ökologie sowie der Naherholung an den Grazer Bächen erreicht werden.
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