Vorzeigeprojekt "biologische Kläranlage Schladming" eröffnet!

Mit der Neuerrichtung der Abwasserreinigungsanlage Schladming können die benötigten zusätzlichen Kapazitäten im Zusammenhang mit der Alpinen Ski WM 2013 in der Kleinregion abgedeckt werden. So entspricht die neue biologische Kläranlage bei einer Kapazität von 31.000 Einwohnergleichwerten allen künftigen Anforderungen im Abwasserbereich. Mit diesem Projekt wird auch die interkommunale Kooperation in der Kleinregion Schladming auf dem Gebiet der Abwasserentsorgung verstärkt. 5 von 7 Kleinregionsgemeinden sind direkt oder indirekt in das Konzept eingebunden, wodurch Synergieeffekte, Kostenreduktionen und verringerte Umweltbelastungen erzielt werden.

Das Projekt wurde in einem Zeitraum von Frühling 2011 bis Herbst 2012 realisiert und von der Planungsgemeinschaft Wagner-Depisch-Ingenos umgesetzt. Als Vertreter der Generalplanung erläuterte DI Michael Wagner die technischen Besonderheiten der neuen Anlage. Diese liegen in der technischen Ausführung der Kläranlage unter Verwendung des wirtschaftlichen BIOCOS-Verfahren mit einer Biogasanlage sowie der Nutzung der Abwärme durch den Anschluss an das bestehende Fernwärmenetz. Weiters wurde am Dach eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 74 KWp installiert. Durch diese Maßnahmen kann insgesamt ein energieautarker Betrieb der Abwasserreinigungsanlage Schladming erreicht werden.

Die Gesamtkosten des Projektes betragen 13,3 Millionen Euro und wurden mit Hilfe von Fördermitteln des Landes Steiermark und des Bundes finanziert.

Umweltminister Niki Berlakovich zur neuen Anlage:

„Ein großes Teilprojekt zur Vorbereitung der Schi-WM 2013 in Schladming ist der Neubau der Kläranlage Schladming. Eine funktionierende Abwasserentsorgung ist für das Tourismusland Österreich besonders wichtig. So konnte die Kläranlage von Schladming nun auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden, mein Ressort hat zur Finanzierung dieses Projektes eine Million Euro beigetragen. Die Verbesserung der Wasserqualität unserer Gewässer ist auch zukünftig ein wichtiges Ziel der österreichischen Wasserpolitik. Investitionen in den Umweltstandort Österreich sind wichtig, sinnvoll, beleben den ländlichen Raum und schaffen zusätzliche Arbeitsplätze, green jobs."

Landesrat Johann Seitinger zur neuen Anlage:

Auch er lobt die nachhaltige Investition für mehr Energieeffizienz: „Die Anlage ist ein Vorzeigeprojekt und Musterbeispiel für Reinigungsleistung und Energieeffizienz. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, und es ist unser Ziel, in der Wasserver- und entsorgung die höchsten Qualitätsstandards anzusetzen. Die Wasserwirtschaft ist mir ein zentrales Anliegen, daher unterstütze ich dieses ambitionierte Umwelt- und Zukunftsprojekt für die gesamte WM-Region Schladming".

Bürgermeister Jürgen Winter zur neuen Anlage: 

Der Schladminer Bürgermeister freut sich, dass es gelungen ist das Projekt zu realisieren und dankt dem Land und dem Bund für die Unterstützung: „Mit der Neuerrichtung der neuen Abwasserreinigungsanlage haben wir einen enormen Mehrwert für die ganze Kleinregion geschaffen. Durch diese Bereitstellung der zusätzlichen Abwasserreinigungs-kapazitäten kann eine weitere Entwicklung der touristischen Infrastruktur langfristig gewährleistet werden."