Indoor am 17.12.2010
Wasser-Erlebnistag der VS Geistthal
Schon in aller Früh trafen wir zu zweit als Vertreter des Wasserland-Teams in der VS Geistthal ein. Die Kinder der 1. und 2. Schulstufe, die gemeinsam unterrichtet werden, waren schon sehr gespannt, was sie erwarten würde - schließlich haben ja einige von ihnen Geschwister in der Klasse, die wir schon am Montag besucht hatten. Dementsprechend wussten sie natürlich Bescheid, waren aber nichtsdestoweniger ziemlich neugierig.
Trotz der angenehm niedrigen Schülerzahl von nur 14 Kindern entschieden wir uns, die Klasse zu teilen. Das bedeutete, dass eine Gruppe sich vorerst mit dem globalen Wasserkreislauf beschäftigte, während die andere Gruppe das „Wasser mit allen Sinnen" wahrnehmen sollte. Nach einer kurzen Pause, in der von uns der Status Quo wieder hergestellt wurde, wurden schließlich die Rollen - sprich Module - getauscht.
Von außen betrachtet könnte man meinen, dass wir wieder das gleiche Programm abgespult haben, wie schon einige Tage zuvor, doch darf nicht vergessen werden, dass zwischen den beiden Altersstufen natürlich ein riesiger Niveauunterschied besteht. Bei den älteren Kindern der 3. und 4. Schulstufe können verständlicherweise ganz andere Dinge vorausgesetzt werden als bei den jüngeren. Oft ist es nicht ganz leicht, Begriffe klarzumachen und verständlich zu erklären. Welche Bedeutung liegt in den Sinnen? Oder - was ist mit dem Wasserkreislauf gemeint? Schon allein diese einfachen Fragen, die ja die Kernthemen unserer Module sind, bedürfen viel Einfühlvermögen, um sie kindgerecht und vor allem gruppenadäquat zu vermitteln, denn nicht selten blickt man zuallererst in große fragende Kinderaugen, die zu verstehen geben, dass nichts so einfach ist, wie man selbst denkt.
Das Modul „Wasser mit allen Sinnen" begannen wir im Sitzkreis und erarbeiteten unter reger Teilnahme der Kinder, was es mit den fünf Sinnen auf sich hat, bevor wir an den einzelnen Stationen Wasser „riechen", „schmecken", „hören", „fühlen" und natürlich auch „sehen" konnten.
Auch das zweite Modul, den Wasserkreislauf starteten wir im Sitzkreis mit einer Art Brainstorming, wobei man sagen muss, dass in Ansätzen eigentlich allen SchülerInnen das Prinzip des Wasserkreislaufs bekannt war und auch die Kleinsten tapfer und selbstbewusst mitdiskutierten.
Anschließend wurden einige Vorgänge aus dem globalen Wasserkreislauf in einfachen Experimenten nachgebaut, was den Kindern natürlich größten Spaß machte, da alle aktiv mitarbeiten konnten. Wir ließen Wasser verdunsten, wurden zu „RegenmacherInnen", schauten, in welchen Untergründen Wasser schneller oder fast gar nicht versickert, versuchten eine Kläranlage nachzubilden und bauten als Höhepunkt sogar eigene Quellen!