Wassererlebnistag „Indoor“ VS Pöls am 17.09.2009
Das Wasserlandteam war wieder einmal in Pöls im Einsatz nachdem dort bereits im Juli 2009 Bacherlebnistage durchgeführt wurden. Sabine, Dietmar und Christian brachten diesmal den Schülerinnen und Schülern der 3b auf Einladung von Frau Dipl. Päd. Bärbel Agnoli den Wasserkreislauf näher und ließen die Kinder das Wasser mit allen Sinnen erfahren.
Während Dietmar einer Gruppe anhand eines großen, selbstgemachten Plakats den Wasserkreislauf vom Meer aus über Verdunstung, Wolkenbildung und Niederschlag bis zum Grundwasser, seinem Heraustreten in einer Quelle und seinem Weg zurück ins Meer erklärte, sensibilisierte Sabine ihre Gruppe für die Kostbarkeit unseres Trinkwassers: Auch wenn die Oberfläche unseres „blauen Planeten" zum Großteil mit Wasser bedeckt ist, so ist der Anteil an verfügbarem Trinkwasser doch sehr gering. Anschaulich führte Sabine dies mit einem Kübel voll Wasser vor, der das gesamte Wasser auf der Erde repräsentierte. Ein daraus geschöpftes Wasserglas stellte den Anteil an Süßwasser dar und nur die kleine Menge, die in ein Schnapsglas passte, zeigte den Kindern, wie viel Wasser tatsächlich als Trinkwasser zur Verfügung steht.
War die Einführung schon anschaulich, so wurde es jetzt erst richtig spannend, denn nun konnten die jungen ForscherInnen selbst Hand anlegen. Bei Dietmar wurde mit einem Versuch zur Verdunstung begonnen, den der Fön klar gewann, gefolgt vom Kondensieren von Wasserdampf an einem Kochtopfdeckel. In der Zwischenzeit wurde in Sabines Gruppe heftig geraten, wie die verschieden gefärbten Wasserproben wohl schmecken könnten - und dann natürlich selbst gekostet. Das Zuckerwasser war der klare Liebling, Essig- und Salzwasser ließen hingegen manche Mimik entgleisen. Anschließend sollte der unterschiedliche Geschmack von Leitungs-, Mineral- und destilliertem Wasser erforscht werden. Echte Klarheit brachte hier aber nur die Leitfähigkeitsmessung, welche die jungen WissenschaftlerInnen gleich selbst durchführten.
Die "Wasser mit allen Sinnen" Gruppe ging dazu über, im Wasser gelöste Duftstoffe zu erschnüffeln und versuchte anschließend anhand von Geräuschen zu erkennen, um was für ein Wasserphänomen es sich handelt. Vom prasselnden Regen über Wassertiere bis zur Klospülung war alles dabei und wurde meistens auch gleich erkannt. Gekrönt wurden die Sinneserfahrungen vom Wasser-Tasten, bei dem die Kinder erraten sollten, welche Gegenstände sich in einem mit Wasser gefüllten Kübel befanden.
Hand angelegt wurde auch bei der Wasserkreislauf-Truppe - und zwar ordentlich. Erst wurde eine Minikläranlage aus Kaffeefilter, Aktivkohle, Sand und Kies gebaut. Dann wurden Blumentöpfe mit Erde, Sand, Kies und Lehm gefüllt, um die Durchlässigkeit für Wasser zu erforschen. Und mit den gewonnenen Erkenntnissen ausgestattet, konnte sich nun jeder und jede eine eigene, kleine Quelle basteln und mit nachhause nehmen.
Selbstverständlich wurde anschließend gewechselt, so dass alle alles erleben konnten und ebenso selbstverständlich gab es zum Abschluss für alle Teilnehmenden eine Urkunde. Zufrieden und etwas erschöpft konnte sich das Wasserland-Team wieder auf den Heimweg machen - im Bewusstsein, den Kindern und auch sich selbst, die Bedeutung und Faszination des Wassers in Erinnerung gerufen zu haben.