Volksschule Kammern
Wassererlebnistage vom 3. bis 6.6.2014
Am Dienstag und Mittwoch stand für die Schüler der 3. und 4. Klasse ein besonderer Programmpunkt auf dem Tagesplan. Regenbogenforellen waren dieser Tage als Anschauungsobjekte mit im Gepäck und sorgten für erstaunte Gesichter. Schnell waren anfängliche Berührungsängste verflogen und die Fische wurden genauer inspiziert.
Im Laufe der Woche bekamen zudem alle Schüler die Möglichkeit, ihren Hausbach vor der Schule in Augenschein zu nehmen. Als Vorbereitung für die Erkundung des Baches wurden den kleinen BachforscherInnen mittels Bildern die kleinen Wassertiere vorgestellt, die sie vermutlich in ihrem Bach finden würden. Jeder konnte sein Tier auch als Präparat in einem Glas anschauen und seinen Schulkameraden zeigen. Nach einer gemütlichen Jausenpause schwärmten die Kinder frisch gestärkt mit Keschern, Pinseln und Sammelbehältern bewaffnet aus, um in Zweiergruppen nach Wassertieren in ihrem Bach zu suchen. Und sie wurden fündig: Eintagsfliegenlarven, Steinfliegenlarven, Bachflohkrebse, Strudelwürmer, Köcherfliegenlarven mit und ohne Köcher und Wenigborster.
In die Schule zurückgekehrt wurden die Tierchen noch einmal genau begutachtet und Spiele wie Memory und Domino waren nun angesagt. Es wurde emsig gerätselt, gezeichnet und gepuzzelt.
Können Fische riechen, schmecken oder hören? Diesen und ähnlichen Fragen galt es für die Schüler aus der 3. und 4. Klasse auf den Grund zu gehen und die kleinen Naturforscher machten sich voller Neugierde ans Werk.
Mutig wurde jedes noch so kleine Detail unter die Lupe genommen und den Fischen sorgsam auf den Zahn gefühlt. Rasch wurden so neue Erkenntnisse und Eindrücke gewonnen. So befremdlich wie zu Beginn erschien das wasserlebende Tier nun gar nicht mehr...
Die Spannung wuchs, erwartungsvoll und konzentriert setzten die Kinder den ersten Schnitt....und siehe da!-Schon war der Fisch geöffnet und die Sicht auf innere Organe freigelegt.
Gibt es Organe, die wir nicht haben? Was tut eine Schwimmblase und wie pflanzen sich Fische denn eigentlich fort?
Manches schien bekannt, vieles hingegen war neu für die Kinder. Nach der ersten Aufregung wurden die Fische fachgerecht zerlegt und Einzelteile in Augenschein genommen.
Schlussendlich durften die Kinder ihren Forscherdrang frei ausleben, und die Fische nach eigenem Ermessen mit Scheren, Pinzetten und Nadeln bearbeiten. Dabei waren dem Wissensdurst keine Grenzen mehr gesetzt....
Auf diese Weise fanden 2 spannende und spaßige Vormittage ihren Höhepunkt und Abschluss.
Am 5.6. und 6.6. folgte für die 1. und 2. Klasse ein Indoorprogramm, das die Themenbereiche "Wasserkreislauf" und "Wasser mit allen Sinnen"umfassen sollte, während es im 2. Teil um die Erkundung des Baches und seiner kleinen Bewohner ging.
Zu Beginn der Einheit "Wasser mit allen Sinnen" wurde ein Blick auf das Wasservorkommen der ganzen Erde geworfen. Es sind zwar über zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt, dabei handelt es sich aber vorwiegend um Salzwasser, nur ein sehr kleiner Anteil Süßwasser steht uns als Trinkwasser zur Verfügung. Das zeigte den Kindern, wie wichtig es ist, mit unserem Wasser sorgsam umzugehen.
Erklärtes Ziel war deshalb mitunter einen verantwortungsvollen und ressourcenschonenden Umgang mit Wasser ins Bewusstsein der Schüler zu rufen. Ein umfangreicher Stationenbetrieb mit zahlreichen Experimenten und Selbstversuchen sollte dafür spielerisch Sorge tragen.
Eingangs wurde den Kindern vermittelt, dass sich Wasser ständig in Bewegung befindet und auf Reisen begibt. Es verschwindet nicht einfach, sondern ist einem ständigen Kreislauf unterworfen, wodurch sich unsere Wasserreserven langsam aber stetig erneuern.
Was passiert mit Wasser, wenn es verdunstet? Wodurch entsteht Regen? Was passiert mit Wasser im Boden?
In Selbstversuchen eigneten sich die Kinder elementares Wissen zum Thema Wasser an.
Wasser erleben mit all ihren Sinnen konnten die Kinder beim zweiten Teil.
Zur Einführung wurde das Wasservorkommen der Erde diskutiert und der Anteil an Trinkwasser besprochen. Im Anschluss sollten die Kinder verschiedenste Wassergeräusche erraten und diese richtig zuordnen. Handelt es sich hier um einen Wasserfall, oder ist gerade das Plätschern eines Baches oder etwa das Prasseln eines Regens zu vernehmen?
Bravourös wurden alle Aufgaben gemeistert und die angehenden Wasserforscher konnten ihrer Fantasie schlussendlich beim Gestalten von Mandalas und Regentropfenbilder freien Lauf lassen. Das eine oder andere kleine Kunstwerk konnte auf diese Weise entstehen....
Das Team von Wasserland Steiermark möchte sich abschließend bei der VS Kammern für die Einladung und tolle Zusammenarbeit bedanken.
Liebe Kinder, die Zeit mit euch hat uns Spaß gemacht! Ihr wart eine liebenswerte und wissbegierige Truppe.