Neobiota - Auswirkungen auf heimische Fließgewässer
3109 St. Pölten
Marc-Aurel-Straße 5
1010 Wien
Ansprechperson: Irene Peyerl
Tel: +43-1-535 57 20-88
Fax: +43-1-532 07 47
E-Mail: peyerl@oewav.at
Web: http://www.oewav.at/
Nichtmitglieder: (+ 20 % USt.): €350
StudentInnentarif : (+ 20 % USt.) / bis max. 27 Jahre, Inskriptionsbestätigung, gilt nicht für Werkstudenten: €25
Inhalt des Seminars:
Neobiota sind Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, die unter bewusster und unbewusster, direkter oder indirekter Mithilfe des Menschen nach 1492 in ein Gebiet gelangt sind, in dem sie natürlicherweise nicht vorkamen.Neophyten können sich entlang der linearen Strukturen von Fließgewässern durch den Abtrieb von Samen oder vegetativen Pflanzenteilen oft besonders schnell und weit verbreiten. Neozoen gelangen häufig als „Gefangenschaftsflüchtlinge" (v. a. bei Wirbeltieren) oder weitgehend unbeabsichtigt, z. B. als an Waren anhaftende Insekteneier oder im Ballastwasser von Schiffen, in neue Gebiete.
Aufgrund ihrer unerwünschten Auswirkungen auf andere Arten, Lebensgemeinschaften oder Biotope sind Neobiota zu Problemen geworden. Neophyten wirken durch Beschattung oder Raumkonkurrenz, können aber auch als unverwertbarer Teil der Nahrungskette für verschiedene Tiergruppen negativen Einfluss ausüben. Davon sind oft auch Lebensraum und Ressourcen von Arten und Artengruppen betroffen, die im Zusammenhang mit der Gewässerzustandsbewertung im Sinne der EU-WRRL stehen. Auch die Verringerung der Standsicherheit von Ufern und Dämmen sowie ökonomische oder gesundheitliche Probleme können weitere negative Aspekte darstellen.
Dieses Seminar gibt einen Überblick über die im Bereich der Fließgewässer vorkommenden Neobiota und zeigt mit ihrem Auftreten verbundene Probleme und Herausforderungen auf. Erfahrungen aus der Praxis und erfolgreiche Bekämpfungsmaßnahmen aus dem In- und Ausland werden präsentiert und mit dem Fachpublikum diskutiert.
Zielgruppe:
Planer, Projektanten, bauausführende Firmen, Bauleiter bzw. Poliere, öffentliche Körperschaften
(Gemeinden, Wasserverbände, Ämter, Behörden, etc.), NGOs, Universitäten sowie Interressensgruppen
und Organisationen