Erlebnistag VS Pöls (Indoor)
27.11.2009
Ein Wasserlandteam bestehend aus Angela und Johann führte mit einer Integrationsklasse mit Kindern unterschiedlichen Alters einen Wassererlebnistag an der
VS Pöls durch. Die Lehrkräfte, Frau Kranz und Frau Engelhardt, unterstützten uns sehr engagiert, soweit sie nicht zu anderen Einsätzen eingeteilt waren; Nach der Begrüßung und Verteilung der Namensschilder wurden zwei Gruppen gebildet, die Module wurden dann in zwei Klassenräumen mit jeweils 11-12 Kindern durchgeführt.

Das Modul ‚Wasserkreislauf' begann mit dem gemeinsamen Nachdenken über den Formwechsel des Wassers in der Natur anhand des in der Mitte am Boden liegenden Schaubildes.
Die Übergänge der Aggregatzustände des Wassers - in der Natur angetrieben durch die Sonne - wurden daraufhin exemplarisch nachvollzogen anhand folgender Experimente:
Im ersten Versuch werden verschiedene Bedingungen der Verdunstung unterscheidbar, indem nasse Stofftücher auf verschiedene Weise zum Trocknen gebracht werden. Die Oberfläche zur Luft hin ist Voraussetzung, wobei kapillare Verdunstung angesprochen werden kann; sodann spielt die Bewegung des Luftkörpers (Wind, Wäscheleine), weiters der innere molekulare Bewegungszustand der Luft eine Rolle (Wärme, Heizung). Der Fön, der Wärme und Wind vereint, trocknet erwartungsgemäß am schnellsten das Tuch.
Im ersten Versuch werden verschiedene Bedingungen der Verdunstung unterscheidbar, indem nasse Stofftücher auf verschiedene Weise zum Trocknen gebracht werden. Die Oberfläche zur Luft hin ist Voraussetzung, wobei kapillare Verdunstung angesprochen werden kann; sodann spielt die Bewegung des Luftkörpers (Wind, Wäscheleine), weiters der innere molekulare Bewegungszustand der Luft eine Rolle (Wärme, Heizung). Der Fön, der Wärme und Wind vereint, trocknet erwartungsgemäß am schnellsten das Tuch.
Das Wäschetrocknen simuliert den Prozess der Verdunstung bzw. Austrocknung der Erdoberfläche (Evapotranspiration). Die Verdunstung wird natürlich noch mehr gesteigert durch Erhitzen des Wassers selbst. Im Wasserkocher erzeugen wir (durch Zufuhr elektrischer Energie) - hier ausnahmsweise sichtbaren - Wasserdampf, der sich an dem relativ kühlen Glasdeckel niederschlägt (Kondensation). Die zusammenfließenden Tropfen können wir in einem Gefäß auffangen (‚Regen machen').
Wie umgekehrt unter verschiedenen Bodenbedingungen der Regen wieder in der Erde verschwindet, zeigen die mit verschiedenen Bodenarten befüllten Tontöpfe im nächsten Versuch. Je größer die Zwischenräume im Material, desto schneller versickert das Wasser; Lehm dichtet praktisch völlig ab, während Blumenerde (trockenes Gemisch aus Torf und Humus) offenporig versickern lässt, aber dabei viel Wasser bindet.
Die Bodenmaterialien, die Wasser hindurchlassen, fungieren dabei als Siebe, die das durchfließende Wasser vielfältig klären. Wir vollziehen die natürliche Wasserreinigung durch den Bau einer 4-schichtigen Minikläranlage (Kaffeefilter, Aktivkohle, Sand, Kies) nach.
Spannend, ob das oben eingefüllte Schmutzwasser unten klar wieder herauskommt.
Abschließend für dieses Modul baut jedes Kind seine eigene Miniquelle, indem die abdichtende Lehmschicht unterlegt sowie darüber eine Quellfassung eingebaut wird:
Abschließend für dieses Modul baut jedes Kind seine eigene Miniquelle, indem die abdichtende Lehmschicht unterlegt sowie darüber eine Quellfassung eingebaut wird:
Im Modul ‚Wasser mit allen Sinnen' geht es nicht so sehr um objektive Merkmale, sondern mehr um unsere subjektiv beeinflusste Wahrnehmung des Wassers. Zunächst wurde gemeinsam nachgedacht über die globale Verteilung des Wassers, den quantitativ im Vergleich zum Salzwasser sehr geringen Anteil des Süßwassers, der gleichwohl in unseren Breiten die Alltagserfahrung mit dem Element Wasser fast vollständig ausmacht.
Zum Thema Wassersparen kamen von den älteren Kindern schon gute Ideen.
Mit noch ausgeruhtem Geschmackssinn versuchten wir dann, Regenwasser, Leitungswasser und Quellwasser (‚altes' Mineralwasser) zu unterscheiden.
Mit noch ausgeruhtem Geschmackssinn versuchten wir dann, Regenwasser, Leitungswasser und Quellwasser (‚altes' Mineralwasser) zu unterscheiden.
Den Kindern gelingt das oft erstaunlich gut.
Der optische Eindruck mischt sich oft täuschend in das Geschmackserlebnis. So bei der Unterscheidung verschieden gefärbter Wasserproben, die entgegen den Erwartungen süß, sauer, salzig oder Geschmacksneutral angerichtet sind.
Der optische Eindruck mischt sich oft täuschend in das Geschmackserlebnis. So bei der Unterscheidung verschieden gefärbter Wasserproben, die entgegen den Erwartungen süß, sauer, salzig oder Geschmacksneutral angerichtet sind.
Die salzige rote Flüssigkeit muss manchmal trotzdem nach Himbeeren schmecken!
Wasser kann Träger ätherischer Düfte sein, die oft nicht leicht zu benennen sind.
Wasser kann Träger ätherischer Düfte sein, die oft nicht leicht zu benennen sind.
Welche Bilder tauchen aus dem Mandarinenduft auf?
Auch das Hören von Wassergeräuschen ruft innere Bilder hervor.
Auch das Hören von Wassergeräuschen ruft innere Bilder hervor.