Praxisseminar "Aupädagogik"
Erleben - entdecken und forschen in der Langenwanger Au
Der direkte Kontakt zur Natur ist für Kinder sehr wichtig, um ihren Blick für Zusammenhänge und den Schutz der Natur zu schulen. Bei diesem Praxisseminar hatten Lehrende die Möglichkeit, selbst praktische Erfahrungen für die Umsetzung im Unterricht zu sammeln.
Hierfür wurde eine Praxismappe konzipiert, welche neben kurzen Hintergrundinformationen viele praktische Umsetzungsmöglichkeiten für das Arbeiten mit Kindern in der Au beinhaltet.
Das Arbeiten mit dieser Mappe und praktische Erfahrungen zum „Au – Erleben mit allen Sinnen“ stand im Mittelpunkt des Seminars.
Was braucht man alles, um die kleinen Bewohner der Mürz zu beobachten?
- Kescher (Plastiksieb)
- Pinsel
- Becher mit Wasser
- Becherlupe
- Bestimmungskarteikarten
Eine Möglichkeit ist das Keschern von Kleinstlebewesen mit einem Küchensieb, indem man vorsichtig durch das Wasser an der Uferregion streift.
Oft genügt es auch einfach nur einen Stein umzudrehen, um die kleinen Tierchen betrachten zu können. Zur genaueren Beobachtung werden die Tiere mit einem feuchten Pinsel in eine Becherlupe gegeben, die natürlich auch mit Wasser gefüllt sein muss.
Die Tiere sollten maximal 10 Minuten außerhalb des Wassers sein und werden dann vorsichtig an der gleichen Stelle wieder ins Wasser gesetzt.
Anhand der gefundenen Tierarten kann im Anschluss die Gewässergüte des Baches berechnet werden.
Gute Möglichkeiten für das aktive Erleben und Erkennen des Naturwunders „Au“ bieten Wahrnehmungsspiele und eine aktive Einbindung der Kinder und Jugendlichen in die Wanderung.
Mit den teilnehmenden Lehrenden wurde der neu konzipierte Orientierungslauf, welcher Antworten zu Fuchs, Wasserfrosch, Ringelnatter und Rotfuchs gibt, offiziell eröffnet.
Bau eines Naturmandalas
Die Anliegen und Ziele der Umwelterziehung lassen sich am besten durch ein Lernen mit allen Sinnen verwirklichen: Hören, Riechen, Schmecken, Sehen und Tasten.
Die Au mit neuen Augen erleben
Mit Zaubergläsern und Spiegeln kann leicht ein Perspektivenwechsel durchgeführt werden.
Dieser führt nicht nur zu einem spannenden und neuen Erlebnis, sondern fördert unsere Wahrnehmung für Details, die in der jetzigen Zeit durch ständige Reizüberflutung unserer Sinne kaum mehr Beachtung finden.