Grundwasserstandsganglinie
Die Grundwasserstandsganglinie an einer Messstelle ist unterschiedlichen Einflüssen, wie den Niederschlagsverhältnissen, den Wasserführungen der sie beeinflussenden Oberflächenwässer, der zeitlichen Verteilung der Grundwasserneubildung u. a. unterworfen. Die Grundwasserstandsganglinie der Messstelle 3901 (im Bereich der Austufe des Unteren Murtales im direkten Einflussbereich der Mur gelegen, siehe Grafik 1) zeigt den deutlichen Einfluss der Mur. Sie ist wesentlich unruhiger und akzentuierter als jene der Messstelle 3761 (im Bereich der Niederterrasse im NE Leibnitzer Feld, siehe Grafik 2) , deren ruhigerer Verlauf die Grundwasserneubildung aus der lokalen Schneeschmelze und Niederschlägen widerspiegelt.
Grafik 1
1) Auswirkungen der hohen Abflüsse der Mur (Schneeschmelze)
2) Herbstniederschläge (rasches Reagieren auf Niederschlagsereignisse bzw. Abflussereignisse der Mur)
3) Oktober fast niederschlagsfrei
Grafik 2
1) Aufgrund geringer bzw. fehlender Grundwasserneubildung (geringe Niederschläge zu Beginn und Mitte des Jahres) sinken die Grundwasserspiegellagen 1992 das ganze Jahr.
2) Die Monate Jänner bis Mai 1993 waren außerordentlich niederschlagsarm, die Grundwasserspiegellagen sinken bis fast absolutem Minimum ab.
3) Ergiebige Niederschläge im Herbst 93 führen zu einem steilen, verzögerten Anstieg der Grundwasserganglinie.
4) Ergiebige Niederschlags- und Schneeschmelzereignisse.